Quick Check
Ausgangssituation
Die Digitalisierung schreitet im industriellen Bereich voran, zudem werden immer mehr (Teil-) Automatisierungslösungen in diversen Produktionssystemen eingeführt. Dies gilt jedoch nicht für die Endprüfung. Weil Prüfstände nicht alle kundenrelevanten Merkmale absichern können, ist die Endprüfung immer noch Aufgabe des Personals. Das resultiert in einer individuellen Zuverlässigkeit bei den Endprüfungen. Vor allem besteht die Gefahr, dass Mitarbeitende in Stresssituationen oder aufgrund der sich wiederholenden Schritte einzelne Prüfschritte weglassen. Dabei legen die Kunden sowohl aus dem professionellen als auch im Consumer-Bereich viel Wert auf die Qualitätsversprechen. Ansätze zur Verbesserung wie das ständige Bestätigen von einzelnen Prüfschritten unterbrechen den Arbeitsfluss und sind somit höchst ungeeignet. Daher wären moderne KI-Lösungen rund um die Endprüfung passender.
Vorgehen
Der Einsatz von KI-Systemen als Unterstützung kann vor allem bei komplexen und langen Qualitätsprüfzyklen sinnvoll sein. Inwiefern sich diese Idee in einem Montagesystem mit Endprüferinnen und -prüfern nutzen lässt, muss jedoch zunächst in einer Voranalyse untersucht werden. Eye Tracking wird eingesetzt, um Prozesse an einem komplexen Endprodukt mit einer Vielzahl an Prüfschritten und umfangreichen Inhalten in ihrem eigentlichen Prüfablauf zu analysieren und damit den Rahmen für den Einsatz des KI-Systems zu definieren.